Zur Grundausrüstung des Reitpferdes gehört das Zaumzeug bestehend aus Trense, Reithalfter und Trensengebiss. Trensen & Reithalfter gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen für die unterschiedlichen Reitsportdisziplinen. Von anatomischen Trensen über gebisslose Trensen bis hin zum Micklem, findest du alles bei Horze.
Im täglichen Sprachgebrauch fällt immer wieder auf, dass Begriffe wie Trense, Reithalfter und Trensenzaum als Synonyme genutzt werden. Ganz korrekt ist das nicht. Der sogenannte Trensenzaum besteht aus zwei Hauptteilen: der Trense mit Gebiss und Zügeln und dem Reithalfter. Das Kopfstück der Trense besteht aus dem Genickstück, dem Backenstück, dem Kehlriemen und dem Stirnriemen. Das Trensengebiss ist klassischerweise einfach oder doppelt gebrochen, daneben gibt es aber eine Vielzahl anderer Gebissarten. Das Reithalfter vervollständigt die Zäumung und sorgt für eine ruhige Lage des Gebisses im Pferdemaul. Das Reithalfter kann aber auch für gebissloses Reiten ausgelegt sein. Der Trensenzaum beschreibt damit die Zusammensetzung von Trense und Reithalfter. Die Nutzung dieser Begriffe als Synonym füreinander ist also nicht ganz korrekt aber sicherlich dennoch verständlich für jedermann.
Der Kopf des Pferdes ist sehr sensibel, die Gesichtsnerven verlaufen dicht unter der Hautoberfläche, wodurch sie besonders druckempfindlich sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Trensenzaum für Pferde gut sitzt und pferdefreundlich verschnallt ist. Doch die Auswahl ist riesig und wird immer größer. Damit keine falsche Entscheidung getroffen wird, sollte sich der Reiter mit dem Thema Trensen für Pferde auskennen oder seinen Trainer um Rat bitten. Denn nur ein zufriedenes Pferd mit gut passendem Trensenzaum, kann entsprechende Leistung bringen.
Das englische Reithalfter für Pferde und die englisch kombinierte Trense sind echte Klassiker. Egal ob im Dressurviereck, am Springplatz, in der Vielseitigkeit oder unter den Freizeitreitern sie sind überall gleichermaßen vertreten und beliebt. Besonders die englische Trense hat einen positiven Ruf, sie regt die Kautätigkeit an und verteilt die beim Reiten auf den Pferdekopf wirkende Kraft gleichmäßig auf den Nasenrücken und das Pferdemaul. Ist das Pferd auf Kandare gezäumt, wird ausschließlich das englische Reithalfter genutzt. Weitere Klassiker sind das schwedische Reithalfter und die hannoveranische Trense. Charakteristisch ist bei den schwedischen Trensen der breite Nasenriemen und die Umlenkverschnallung am Kinnriemen. Das hannoveranisches Reithalfter zeichnet sich durch einen tiefsitzenden Nasenriemen aus. Der Kinnriemen wird hierbei als eine Art Sperriemen genutzt. Es bietet eine sehr gute Druckverteilung und eignet sich insbesondere für Pferde mit langer Maulspalte.
Neben diesen Klassikern gibt es eine Vielzahl weiterer Reithalfter. Am Springplatz und in der Vielseitigkeit sieht man neben den klassischen Reithalftern oftmals auch mexikanische Trense und anatomische Trense. Beide Reithalfter bieten hervorragende Atemfreiheit, fördern die Maultätigkeit des Pferdes und gewähren eine optimale Druckverteilung.
Das Reiten mit gebisslosen Trensen ist ein Trend, der überall zu beobachten ist. Zu den gebisslosen Reithalftern zählen das Sidepull, das Micklem von Horseware und auch das Hackamore. Gebissloses Reiten bedeutet jedoch nicht grundsätzlich, dass es pferdefreundlicher oder sanfter ist. Auch Reithalfter ohne Gebiss können bei falscher Verschnallung, harter Hand und bei unerfahrenen Reitern Schaden zufügen. Das gilt insbesondere für das Hackamore und das Glücksrad, sie üben Druck auf den Nasenrücken des Pferdes aus und gehören daher nur in erfahrene Reiterhänder.
Neben der großen Auswahl an qualitativ hochwertigen Trensen und Reithalftern von Top Brands wie Schockemöhle, Kavalkade, PS of Sweden und vielen mehr, findest du auch alles was zusätzlich noch zum Trensenzaum gehört. Entdecke ein vielfältiges Sortiment an verschiedenen Zügeln, wie Lederzügeln, Gurtzügeln, Gummizügeln oder Biothanen Zügeln. Zudem bieten wir auch verschiedene Hilfszügel und tolles Trensenzaum-Zubehör an.
Die Trense, die in der Fachsprache eigentlich nur das Mundstück bezeichnet, wird umgangssprachlich aber zumeist auf den kompletten Trensenzaum bezogen. Der Trensenzaum ist das komplette Kopfstück des Pferdes, das wiederum aus Stirnriemen, Genickstück und Backenstücken, der Trense, also dem Gebiss, Kehl, Stirn- und Sperrriemen besteht. Hier vervollständigt das Reithalter mit dem breiten Nasenriemen das Ganze und all diese Elemente gemeinsam bilden den Trensenzaum.
Der Trensenzaum an sich kann also durch verschiedene Variationen des eigentlichen Reithalfters verändert werden, die Trense ist mit ihren Elementen aber auch unbedingt notwendig, um das Reithalfter überhaupt verwenden zu können.
Obwohl die Trense fachlich gesehen lediglich das jeweilige Gebiss für das Pferd bezeichnet, wird umgangssprachlich meist das ganze Zaumzeug als Trense bezeichnet, wir beziehen uns hier auch auf die Trense als das Zaumzeug. Welche Trense sich am besten für dich eignet, kannst du individuell für dein Pferd festlegen, wenn du die unterschiedlichen Merkmale der Trensen betrachtest.
Wenn dein Pferd am Kopf ein wenig empfindlich ist oder du ihm etwas ganz besonders Gutes tun möchtest, ist ein anatomisches Zaumzeug zu empfehlen, das speziell an den Pferdekopf angepasst ist und für besonders viel Tragekomfort sorgt.
Bei Pferden mit empfindlichen Nasenrücken eignet sich ein mexikanischer Trensenzaum ganz hervorragend, da dieser über eine zusätzliche Polsterung am Nasenrücken verfügt. Pferde mit kurzen Nasen sollten mit einer normalen, englischen Trense geritten werden, bei großen Pferden mit langem Nasenrücken kann auch gut ein hannoveranischer Zaum eingesetzt werden.
Dir stehen unzählige Möglichkeiten an Trensen zur Verfügung, die du genau abgestimmt auf die Bedürfnisse deines Pferdes verwenden kannst.